Leber und Gallenwege

Gallensteinleiden: wann und wie behandeln?

Verfügbarkeit:

26.06.2025-25.06.2026

Punkte:

1 Punkt

Zertifizierung:

Landesärztekammer Baden-Württemberg

Gallensteine, Cholelithiasis, Abdomensonografie

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Zusammenfassung

Das Gallensteinleiden zählt zu den häufigsten Krankheitsbildern und zeigt eine steigende Inzidenz sowie Prävalenz. In Deutschland bestehen über 90% der Gallensteine überwiegend aus Cholesterin. Die Entstehung von Gallensteinen wird durch verschiedene Mechanismen begünstigt, die zu einer Übersättigung der Galle mit Cholesterin führen. Dabei beeinflussen komplexe Wechselwirkungen zwischen Umwelt- und Lebensstilfaktoren sowie genetischen Varianten das individuelle Risiko für die Entwicklung von Gallensteinen.Ein gesunder Lebensstil kann jedoch selbst bei einer hohen genetischen Prädisposition das Risiko für die Gallensteinbildung signifikant verringern. 
Primär- und Sekundärpräventionen werden nur in spezifischen Fällen empfohlen. Hierzu zählt die Primärprävention mit Ursodesoxycholsäure (UDCA) nach bariatrischen Eingriffen sowie die Sekundärprävention mit UDCA bei Personen mit einer besonderen Form des familiären Gallensteinleidens, dem sogenannten Low-Phospholipid-Associated-Cholelithiasis(LPAC)-Syndrom.
Bei asymptomatischen Gallensteintragenden ist eine Therapie in der Regel nicht erforderlich. Ausnahmen bilden jedoch besondere Konstellationen wie das Vorliegen einer Porzellangallenblase oder großer Gallenblasenpolypen. Treten Symptome oder Komplikationen des Gallensteinleidens auf, wird eine Cholezystektomie empfohlen. 
Eine endoskopische retrograde Cholangiografie (ERC) ist bei einer Choledocholithiasis mit Cholangitis oder bei persistierender obstruktiver Cholestase angezeigt. Der Zeitpunkt sowohl für eine Cholezystektomie als auch für eine ERC richtet sich nach der Art und Schwere der Komplikation sowie nach individuellen Patientenfaktoren.

Autoren

Jun.-Prof. Dr. rer. nat. Carola Dröge*
Prof. Dr. med. Verena Keitel
Universitätsklinik für Gastroenterologie,
Hepatologie und Infektiologie, Universitätsmedizin
Magdeburg, Medizinische Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Leipziger Str. 44
39120 Magdeburg
E-Mail: carola.droege@med.ovgu.de

Prof. Dr. med. Julia Mayerle
Medizinische Klinik und Poliklinik II
Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität
Marchioninistr. 15

*Korrespondierende Autorin

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