Ösophagus bis Dünndarm

Gastrointestinale Lymphome

Verfügbarkeit:

15.06.2024-14.06.2025

Punkte:

1 Punkt

Zertifizierung:

Landesärztekammer Baden-Württemberg

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Zusammenfassung

Gastrointestinale Lymphome stellen eine heterogene Gruppe distinkter Erkrankungen dar, die sich hinsichtlich Morphologie, Lokalisation und biologischem Verhalten unterscheiden. Eine differenzierte Therapie setzt die sichere Diagnose und Typisierung des Lymphoms sowie die Erfassung des Stadiums der Erkrankung voraus. Die gastralen MALT-Lymphome als zahlenmäßig häufigste Entität nehmen insofern eine Sonderstellung ein, als für sie mit der Helicobacter-pylori-Infektion eine eindeutige pathogenetische Ursache erkannt worden ist. Die Eradikation stellt in allen Fällen die Therapie der ersten Wahl mit kurativer Intention dar. Persistieren histologische oder endoskopische Residuen nach erfolgreicher Keimeradikation, eröffnet ein Watch-and-Wait in vielen Fällen eine langfristig gute Prognose. Die gleiche Strategie bietet sich auch für die follikulären Lymphome Grad I/II des Dünndarms an. Eine Immunchemotherapie ist Standard für die diffusen großzelligen B-Zell-Lymphome. Mantelzell-Lymphome und Enteropathie-assoziierte T-Zell-Lymphome erfordern einen individuellen Therapieansatz.
 

Autoren

Prof. Dr. Wolfgang Fischbach
Gemeinschaftspraxis für Gastroenterologie und Innere Medizin
Elisenstr. 32
63739 Aschaffenburg
em. CA Medizinische Klinik II
Klinikum Aschaffenburg
Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Würzburg
E-Mail: wuk.fischbach@gmail.com

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