Pankreas

Autoimmunpankreatitis – Update 2021

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Zusammenfassung

Die Autoimmunpankreatitis (AIP) ist mit einer Inzidenz von 8/1.000.000 eine seltene Krankheit, die sich durch eine diffuse oder fokale Entzündung des Pankreas, ein lymphoplasmazelluläres Infiltrat mit Fibrosebildung und das Ansprechen auf Steroide auszeichnet.
Die AIP stellt bedingt durch die klinische Präsentation mit häufig schmerzlosem Ikterus und abdominalen Schmerzen eine wichtige Differenzialdiagnose des Pankreaskarzinoms dar. Zur Diagnosestellung gilt die Histologie als Goldstandard. Durch die Kombination von Bildgebung, Serologie, Endoskopie und Steroidansprechen nach den ICDC-Kriterien (International Consensus Diagnostic Criteria) lässt sich eine Klassifizierung in eine AIP Typ 1, eine AIP Typ 2 oder eine AIP Typ NOS (not otherwise specified) als gesichert oder wahrscheinlich vornehmen. Wegen des sehr guten therapeutischen Ansprechens auf Steroide wird in erster Linie eine Prednisolon-Therapie eingesetzt. Nach der europäischen Leitlinie wird aufgrund der noch limitierten klinischen Erfahrungen mit der Erkrankung und ihren Spätfolgen eine lebenslange jährliche Verlaufskontrolle empfohlen.

FGK 4/21

Autoren

E. Goni 1, S. Klauss 1, G. Beyer 1, M. Seidensticker 2, S. Ormanns 3, J. Mayerle 1
1 Medizinische Klinik und Poliklinik II, Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München
2 Klinik und Poliklinik für Radiologie, Klinikum der LMU München
3 Pathologisches Institut, Medizinische Fakultät, LMU München

Dr. Elisabetta Goni
Prof. Dr. Julia Mayerle

Medizinische Klinik und Poliklinik II
Klinikum der LMU München – Großhadern
Marchinioninistr. 15
81377 München