
Verfügbarkeit: | 15.12,2022 - 14.12,2023 |
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Punkte: | mit 1 Punkt durch die Landesärztekammer Baden-Württemberg zertifiziert |
Autoren
Ap. Prof. Priv.-Doz. Dr. med. univ. et scient. med. Mattias Mandorfer*
Dr. med. univ. Benedikt Simbrunner
Vienna Hepatic Hemodynamic Lab
Klinische Abteilung für Gastroenterologie
und Hepatologie
Universitätsklinik für
Innere Medizin III
Medizinische Universität Wien
Währinger Gürtel 18–20
1090 Wien
Österreich
* Korrespondierender Autor
Zusammenfassung
Fortgeschrittene Leberfibrose bzw. -zirrhose werden als „advanced chronic liver disease“ (ACLD) zusammengefasst. Beim Auftreten einer „clinically significant portal hypertension“ (CSPH) wird eine Leberzirrhose zu einer systemischen Erkrankung, was sich durch hepatische Dekompensationsereignisse (am häufigsten Aszites, gefolgt von Varizenblutung und hepatischer Enzephalopathie), aber auch durch extrahepatische Organdysfunktion zeigen kann, wie zum Beispiel Einschränkungen der Funktion von Niere, Herz, oder Lunge. Darüber hinaus kann ein dysfunktionales Blutgerinnungssystem sowohl zu Thrombose- als auch zu Blutungsereignissen führen.
Jüngste Studien haben bakterielle Translokation und systemische Inflammation als wichtige Faktoren für das Fortschreiten der Erkrankung identifiziert, welche im Auftreten eines „acute-on-chronic liver failure“ (ACLF) gipfeln kann, welches ein Multiorgandysfunktionssyndrom beschreibt und eine hohe Kurzzeitmortalität aufweist. Die folgende Arbeit gibt einen Überblick über die verschiedenen Organdysfunktionen der Leberzirrhose und fasst wichtige neue Forschungserkenntnisse zusammen.
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