
Verfügbarkeit: | 15.06.2022 - 14.06.2023 |
---|---|
Punkte: | mit 1 Punkt durch die Landesärztekammer Baden-Württemberg zertifiziert |
Autoren
PD Dr. Christian Labenz
I. Medizinische Klinik und Poliklinik
Universitätsmedizin Mainz
Langenbeckstr. 1
55131 Mainz
Zusammenfassung
Die hepatische Enzephalopathie (HE) ist eine der wichtigsten Komplikationen der Leberzirrhose aufgrund ihrer hohen Inzidenz und prognostischen Relevanz. Sie ist definiert als eine funktionelle Störung des Zentralnervensystems mit motorischen und neuropsychiatrischen Symptomen und tritt bei Patient*innen mit akutem Leberversagen, portosystemischen Shunts oder Leberzirrhose auf. Das Auftreten einer erstmaligen Episode einer höhergradigen bzw. klinisch offensichtlichen HE (overte HE, OHE) stellt für viele Patient*innen und deren Angehörige ein einschneidendes Erlebnis dar.
Selbst die niedrigsten Formen der HE (minimale HE, MHE) beeinträchtigen betroffene Patient*innen auf verschiedensten Ebenen und können Stürze und Verkehrsunfälle begünstigen. Trotzdem wird ihre Bedeutung in der klinischen Praxis oftmals noch unterschätzt. Um die Prognose betroffener Patient*innen zu verbessern und die Auswirkungen auf den Alltag zu minimieren, sind eine adäquate Diagnostik sowie eine zielgerichtete Akutbehandlung und Sekundärprophylaxe von höchster Relevanz. Im vorliegenden Beitrag zur zertifizierten Fortbildung (CME) soll ein Überblick über Pathogenese, Diagnostik, Therapie und Konsequenzen der HE bei Patient*innen mit Leberzirrhose gegeben werden.
Hier gelangen Sie zu den Fragen des Fortbildungsmoduls: