
Verfügbarkeit: | 15.09.2022 - 14.09.2023 |
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Punkte: | mit 1 Punkt durch die Landesärztekammer Baden-Württemberg zertifiziert |
Autoren
Prof. Dr. Volker Ellenrieder*
Dr. Johanna Reinecke
Klinik für Gastroenterologie,
gastrointestinale Onkologie
und Endokrinologie
Universitätsmedizin Göttingen (UMG)
Robert-Koch-Str. 40
37075 Göttingen
*Korrespondierender Autor
Zusammenfassung
Das Pankreaskarzinom zählt zu den aggressivsten Tumorerkrankungen des Menschen und könnte in den westlichen Ländern schon bald die zweithäufigste krebsbedingte Todesursache darstellen. Trotz intensiver Bemühungen versterben die meisten Patient*innen mit fortgeschrittenem Pankreaskarzinom innerhalb der ersten 18 Monate nach Diagnosestellung. Die schlechte Prognose des Pankreaskarzinoms wird durch die häufig späte Diagnose, eine frühe Metastasierung, die hohe Rezidivrate nach primärer Resektion und eine ausgeprägte Resistenz gegenüber Strahlen- und Chemotherapie bedingt. Insbesondere beim fortgeschrittenen Pankreaskarzinom sind neben der palliativen Chemotherapie vor allem die supportive Therapie und Analgesie sowie ernährungsmedizinische Aspekte zur Sicherung der Lebensqualität von besonderer Bedeutung. Verbesserte Chemotherapieprotokolle, Erfolge einer intensivierten adjuvanten Therapie und hoffnungsvolle Entwicklungen in der neoadjuvanten Behandlung lokal begrenzter Tumore sind ermutigend und könnten die Effektivität individualisierter Therapiekonzepte beim Pankreaskarzinom erhöhen und damit zur Verbesserung der Prognose der Erkrankung, des Überlebens der Patient*innen und ihrer Lebensqualität beitragen.
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