Dickdarm bis Rektum

Zöliakie

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Fragebogen

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Zusammenfassung

Die Zöliakie ist eine immunvermittelte systemische Glutensensitivität, die Personen jeden Alters betreffen kann. Bei genetisch prädisponierten Personen führt der Verzehr von glutenhaltigen Nahrungsmitteln zu gastrointestinalen und/oder extraintestinalen Symptomen. Die Manifestation und das klinische Erscheinungsbild der Zöliakie sind äußerst vielfältig und reichen von einer asymptomatischen oder milden Form bis hin zur schwersten Malabsorption. Die Diagnose der Zöliakie wird durch den Nachweis der charakteristisch geschädigten Dünndarmmukosa sowie der Bestimmung der Zöliakie-typischen Antikörper im Serum gestellt. Aufgrund der milden Erscheinungsformen und der Diversität der Symptome der Zöliakie entstehen oftmals lange diagnostische Inter valle, sodass eine erhöhte Aufmerksamkeit und das Bewusstsein der Ärzte für diese Erkrankungen gefordert sind. Die aktuell einzige Therapie der Zöliakie ist die Einhaltung einer strikt glutenfreien Diät (GFD). Personen mit einer Nicht-Zöliakie-Glutensensitivität (NCGS) weisen sehr schnell nach dem Genuss von glutenhaltigen Produkten eine ähnliche Symptomatik auf wie Patienten mit Zöliakie. Bei Patienten mit NCGS wurden bisher jedoch keine spezifischen serologischen Marker und keine Mukosaschädigungen gefunden. Die aktuelle Therapieempfehlung bei NCGS ist ebenfalls eine GFD, die jedoch nicht so streng eingehalten werden muss wie bei der Zöliakie.

FGK 2/20

 

Autoren

Prof. Dr. med. Yurdagül Zopf*
PD Dr. rer. nat. Walburga Dieterich

Medizinische Klinik 1 und
Hector-Center für Ernährung, Bewegung und Sport
Universitätsklinikum Erlangen
Ulmenweg 18
91052 Erlangen
*Korrespondierende Autorin