Dickdarm bis Rektum

Clostridioides-difficile-Infektion

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Fragebogen

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Zusammenfassung

Die Clostridioides-difficile-Infektion (CDI) führt über einen toxinvermittelten Pathomechanismus zu unterschiedlich schweren klinischen Manifestationen. Dabei muss eine asymptomatische Kolonisation von klinisch relevanten Infektionen abgegrenzt werden. Neben Hospital-erworbener (nosokomialer) CDI spielen auch ambulante Fälle eine zunehmende Rolle. Risikofaktoren sind ein vorangegangener Antibiotikaeinsatz, ein Alter über 70 Jahre, schwere Begleiterkrankungen und eine vorherige Intensivtherapie. Eine CDI geht mit einer erhöhten Mortalität und einem längeren stationären Aufenthalt einher. Daher ist eine rasche Risikostratifizierung erforderlich, um schwere Verläufe schnell zu erkennen. Leichte Verläufe können noch mit Metronidazol therapiert werden, sonst haben Vancomycin oder Fidaxomicin einen höheren Stellenwert. Ein fäkaler Mikrobiota-Transfer (FMT, „Stuhltransplantation“) wurde in mehreren Studien erfolgreich angewendet. Für die Prophylaxe haben ein kontrollierter Antibiotikaeinsatz (Antibiotic Stewardship) und Hygienemaßnahmen eine hohe Priorität. Zur Rezidivprophylaxe kann auch der monoklonale Antikörper Bezlotoxumab eingesetzt werden.

FGK 2/21

Autoren

Prof. Dr. Thomas Weinke
Zentrum für Innere Medizin 1
Klinik für Gastroenterologie und Infektiologie
Ernst von Bergmann Klinikum
Charlottenstr. 72
14467 Potsdam