Leber und Gallenwege

Immunsuppressive Therapie nach Lebertransplantation

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Zusammenfassung

Die immunsuppressive Therapie zur Vermeidung einer Transplantatabstoßung nach Lebertransplantation (LTX) ist der zentrale Baustein für das Transplantatüberleben und somit das Gesamtüberleben und die Lebensqualität von Organempfängern. Die Auswahl des optimalen immunsuppressiven Regimes hängt dabei von vielen Faktoren ab. Zu diesen Faktoren zählen unter anderem die zur Transplantation führende Grunderkrankung, die Nierenfunktion sowie die metabolische Konstitution des Patienten. Zum Zeitpunkt der Transplantation werden zur Induktionstherapie primär Glukokortikoide und immunsuppressiv wirkende Antikörper verabreicht. In der Erhaltungstherapie spielen diese Substanzen normalerweise keine Rolle; in dieser Phase basiert die immunsuppressive Therapie auf den Calcineurininhibitoren (CNI) Tacrolimus oder Ciclosporin, in der Regel in Kombination mit einem Antimetaboliten wie Mycophenolat-Mofetil (MMF) oder einem mTOR-Inhibitor wie Everolimus. In der Therapie einer akuten moderaten oder schweren Abstoßung sind Glukokortikoide die Therapie der Wahl. Die immunsuppressive Therapie nach LTX lässt sich heutzutage sehr gut steuern. Unter Berücksichtigung patientenspezifischer Charakteristika kann die immunsuppressive Therapie so gestaltet werden, dass signifikante akute oder chronische Abstoßungen wirksam verhindert und gleichzeitig die therapieassoziierten Nebenwirkungen gering gehalten werden können.

FGK 4/20

 

Autoren

PD Dr. Tobias Böttler
PD Dr. Christoph Neumann-Haefelin

Gerok-Leberzentrum
Klinik für Innere Medizin II
Universitätsklinikum Freiburg
Hugstetter Str. 55
79106 Freiburg