Dickdarm bis Rektum

Aliment Pharmacol Ther. 2022;56(3):477–90

Pregnancy outcomes following periconceptional or gestational exposure to ustekinumab: Review of cases reported to the manufacturer’s Global Safety Database

Mahadevan U, Naureckas S, Tikhonov I, Wang Y, Lin CB, Geldhof A, van der Woude CJ

Schwangerschaftsverlauf und Geburt nach Behandlung mit Ustekinumab perikonzeptionell und während der Schwangerschaft: Analyse der Meldefälle der globalen Sicherheitsdatenbank des Herstellers

Ustekinumab, ein humaner monoklonaler Immunglobulin-G1-Antikörper, der an Interleukin (IL)-12/IL-23 bindet und diesen hemmt, ist für mehrere immunvermittelte Erkrankungen indiziert. Ustekinumab wird aktiv durch die Plazenta transportiert und könnte theoretisch den Schwangerschaftsausgang beeinflussen. Ziel der Studie war es, die Schwangerschaftverläufe bei Patientinnen zu analysieren, denen während der Schwangerschaft Ustekinumab verabreicht wurde. Hierzu wurden kumulative Daten zu medizinisch bestätigten Schwangerschaften mit Ustekinumab-Exposition aus der Global Safety Database des Herstellers extrahiert und aggregiert und als deskriptive Daten für die Gesamtpopulation und Untergruppen von Patient*innen präsentiert. Bis zum 31. August 2020 wurden 408 medizinisch bestätigte, prospektive Schwangerschaften mit Ustekinumab-Exposition der Mutter mit 420 berichteten Ergebnissen (einschließlich 4 Zwillingspaaren) identifiziert. Das mittlere Alter der Mutter betrug 31 Jahre. Es wurden 340 (81%) Lebendgeburten, 51 (12,1%) spontane Fehlgeburten, 25 (6%) elektive/induzierte Aborte, 3 (0,7%) Totgeburten und eine (0,2%) bestehende Schwangerschaft mit fötaler kongenitaler Anomalie (CA) berichtet. Von 340 Lebendgeburten wurden 33 (9,7%) vorzeitig geboren. Die Rate der wichtigsten CAs war mit der Indikation (Morbus Crohn vs. Psoriasis), der Ustekinumab-Dosis (45 mg vs. 90 mg) sowie mit dem Zeitpunkt und der Dauer der Ustekinumab-Exposition der Mutter vergleichbar. Für Schwangerschaften mit väterlicher perikonzeptioneller Ustekinumab-Exposition (n = 87) wurden 92% Lebendgeburten (1,2% schwerwiegende CA), 5,7% spontane Aborte und 2,3% elektive/induzierte Aborte berichtet.

Die Häufigkeit komplikativer Schwangerschaftsverläufe und kongenitaler Anomalien nach Ustekinumab-Exposition sind mit denen der US-Allgemeinbevölkerung vergleichbar und sprechen nicht für ein höheres Risiko durch mütterliche oder väterliche Exposition gegenüber Ustekinumab.

A. Geldhof, Janssen Biologics B.V., Medical Affairs, Leiden, Niederlande,
E-Mail: ageldho1@its.jnj.com

DOI: 10.1111/apt.16960

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