Dickdarm bis Rektum

Colitis ulcerosa: neue Therapieansätze

Verfügbarkeit:

15.09.2023-14.09.2024

Punkte:

1 Punkt

Zertifizierung:

Landesärztekammer Baden-Württemberg

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Zusammenfassung

Colitis ulcerosa stellt eine der Hauptformen der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) dar und ist gekennzeichnet durch einen rezidivierenden und oftmals progressiven Verlauf, der mit erhöhter Morbidität und auch Mortalität vergesellschaftet ist. Fortschritte im Verständnis der zugrunde liegenden Immunpathogenese der Colitis ulcerosa haben zur Entwicklung von zielgerichteten Therapien geführt, die selektiv molekulare Strukturen oder Signalwege hemmen, welche maßgeblich an der Initiierung und Perpetuierung der Entzündungsreaktion beteiligt sind. Die entsprechend für die Induktions- und Erhaltungstherapie zugelassenen Substanzen (Biologika, small molecules) haben unsere medikamentösen Therapiemöglichkeiten substanziell verbessert und unseren therapeutischen Algorithmus beeinflusst. Diese zielgerichteten Therapien beinhalten die schon länger zugelassene Substanzklasse der anti-Tumor-Nekrose-Faktor (TNF)-Antikörper (Infliximab, Adalimumab, Golimumab), den α4β7-Integrin-Antikörper Vedolizumab, den anti-Interleukin (IL)-12/IL-23-Antikörper Ustekinumab und den Januskinase (JAK)-Inhibitor Tofacitinib. Nichtsdestotrotz spricht nur eine Subgruppe der behandelten Patient*innen langfristig auf diese Therapieoptionen an. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit für die Entwicklung alternativer medikamentöser Therapieoptionen. Kürzlich wurden die selektiven JAK1-Inhibitoren Filgotinib und Upadacitinib sowie der Sphingosin-1-Phosphat-Rezeptor (S1PR)-Modulator Ozanimod und der selektive IL-23p19-Antikörper Mirikizumab zugelassen. Darüber hinaus werden zahlreiche weitere Substanzen mit neuen molekularen Zielstrukturen in aktuell laufenden klinischen Phase-2- und Phase-3-Studien hinsichtlich ihrer entsprechenden Effektivität und Sicherheit getestet. Die Positionierung der einzelnen Substanzen in unserem Therapiealgorithmus richtet sich aktuell nach dem klinischen Phänotyp und nach Komorbiditäten des Patienten/der Patientin, da noch immer keine molekularen prädiktiven Biomarker zur Verfügung stehen.

FGK 4/23

Autoren

Prof. Dr. Raja Atreya
Medizinische Klinik 1
Universitätsklinikum Erlangen
Friedrich-Alexander-Universität
Erlangen-Nürnberg
Ulmenweg 18
91054 Erlangen

Deutsches Zentrum Immuntherapie (DZI),
Universitätsklinikum Erlangen,
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

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