Dickdarm bis Rektum
Colitis-ulcerosa-Therapie – State of the Art 2024
Verfügbarkeit:
15.03.2024-14.03.2025
Punkte:
1 Punkt
Zertifizierung:
Landesärztekammer Baden-Württemberg
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Die Colitis ulcerosa ist eine meist schubförmig verlaufende chronisch entzündliche Dickdarmerkrankung, die auch extraintestinale Manifestationen zeigen kann. Die Pathogenese beruht auf einem multifaktoriellen Zusammenspiel von Umwelt- und Patientenfaktoren. In der Diagnostik spielen klinische, endoskopische und histologische Befunde, ergänzt durch Laboruntersuchungen und Sonografie, eine wichtige Rolle.
Zur Vermeidung wiederkehrender oder dauerhafter Erkrankungsaktivität sowie von Komplikationen ist eine konsequente Therapie erforderlich. Diese sollte sich am Ausbreitungs- und Schweregrad orientieren und auf das Erreichen einer klinischen und endoskopischen Remission ausgerichtet sein. In den letzten Jahren ist die Zahl der zur Verfügung stehenden Therapieoptionen deutlich gewachsen: Neben „konventionellen“ Therapien wie 5-Aminosalicylaten, Kortikosteroiden und Thiopurinen stehen für mittelschwere bis schwere Verlaufsformen heutzutage zahlreiche Biologika (Infliximab, Adalimumab, Golimumab, Vedolizumab, Ustekinumab, Mirikizumab) und Small molecules (Tofacitinib, Ozanimod, Filgotinib, Upadacitinib) zur Verfügung. Bei akuten schweren Verläufen kommen auch Calcineurininhibitoren (Ciclosporin, Tacrolimus) zum Einsatz. Nach wie vor ist in nicht wenigen Fällen eine Proktokolektomie notwendig.
Auch wenn eine Priorisierung der verschiedenen Präparate in vielen Fällen (noch) nicht möglich ist, ist die Kenntnis der Wirkmechanismen und der sich daraus ableitenden Effektivitäts- und Sicherheitsprofile für eine sinnvolle Therapieauswahl, die auch individuellen Patientenfaktoren Rechnung trägt, wichtig. In Zukunft werden neben weiteren Therapieoptionen mutmaßlich auch neue Therapiekonzepte Einzug in die Behandlung finden.