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Leber und Gallenwege
Das hepatozelluläre Karzinom: Neues in Diagnostik und Therapie
Verfügbarkeit:
15.12.2023-14.12.2024
Punkte:
1 Punkt
Zertifizierung:
Landesärztekammer Baden-Württemberg
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Das hepatozelluläre Karzinom (HCC) zeigt weltweit – wie auch in Europa und Deutschland – eine steigende Inzidenz. Primär- und sekundärprophylaktische Maßnahmen sind deshalb frühzeitig zu ergreifen und selbst bei Diagnosestellung des HCCs als Tertiärprophylaxe noch zu berücksichtigen. Ein HCC-Screening ist bei Patient*innen mit fortgeschrittenen Lebererkrankungen halbjährlich mittels Ultraschall und gegebenenfalls Tumormarkerbestimmung durchzuführen. Die Diagnose des HCCs basiert auf einer mehrphasigen kontrastmittelgestützten Bildgebung, die das typische KM-Verhalten mit früharterieller Hypervaskularisation und venösem Auswaschen zeigt. Eine bioptische Sicherung wird neuerdings aber für alle Patient*innen in palliativen Stadien mit Therapiemöglichkeit empfohlen. Klassifiziert wird das HCC nach der BCLC-Klassifikation, die zudem einen Therapiealgorithmus wiedergibt. Bildmorphologische Klassifikationssysteme sind die LI-RADS- und mRECIST-Einteilung. Neben der Resektion und lokalen Ablation ist die Lebertransplantation als Verfahren, welches neben dem Tumor auch die Präkanzerose Leberzirrhose therapiert, in den frühen Tumorstadien immer zu berücksichtigen. Für Patient*innen im Stadium BCLC B stehen die transarteriellen kathetergestützten Verfahren transarterielle Chemoembolisation (TACE) und transarterielle Radioembolisation (TARE) zur Verfügung. Im Stadium BCLC C wird eine Systemtherapie empfohlen, die in der Erstlinie in aller Regel einen Immuncheckpoint-Inhibitor beinhaltet. Der konkrete Einsatz der immunbasierten Systemtherapie auch in früheren BCLC-Stadien, der Neoadjuvanz, sowie die Vorhersage des Therapieansprechens mittels Biomarkern wird derzeit in wissenschaftlichen Studien adressiert.